Musikfreunde Hochwang-Erkenbrechtsweiler

Mit Pokal und Urkunde im Gepäck
Erfolgreich aus Innsbruck heimgekehrt

Schon 15 Jahre ist es her, dass sich das Akkordeonorchester an internationalen Wertungsspielen beteiligte. „Es war höchste Zeit, daran etwas zu ändern“, beschlossen die Musikerfreunde Hochwang-Erkenbrechtsweiler. Gesagt, getan!

Als im letzten Jahr der Gedanke aufkam, man könne im Mai 2013 einen Spielerausflug nach Innsbruck zum „11. World Music Festival“ unternehmen, war man sich im Orchester schnell einig: „Wenn, dann muss man auch an den Wertungsspielen teilnehmen!“ Soweit, so gut. Doch ohne Fleiß kein Preis. Für die 17 Musikerinnen und Musiker hieß das, wöchentlich bei Proben zu schwitzen, weil man mit den anderen Orchestern schließlich mithalten wollte.

Über 200 Ensembles aus elf Nationen
In Innsbruck angekommen, begannen die Wertungsspiele für rund 4 500 Akkordeonspieler in über 200 Ensembles aus elf Nationen. Vor sieben Jurys in 21 Kategorien wird gemessen, das Niveau ist hoch. An die 10 000 Akkordeonisten machten während der vier Tage Festival die Stadt zum „Akkordeon-Nabel“ der Welt. Das Treffen mit Gleichgesinnten ist in Innsbruck vielen genauso wichtig, wie die Wertungsspiele und zahlreichen Konzerte. Die Musiker von der Alb starteten schließlich nicht ohne Lampenfieber in der Kategorie „Erwachsenen-Orchester Mittelstufe“, zusammen mit 28 Orchestern unter der Leitung ihres Hülbener Dirigenten Günther Orban und spielten das Stück „Suite bucolique“ von Gerhard Maasz. Bei dem Stück, das aus fünf Sätzen besteht, konnten sie die volle Bandbreite ihres Könnens unter Beweis stellen. Von schnellen bis hin zu gefühlvollen Melodien umfasste das Stück alles, um die Jury zu überzeugen. Auf das Ergebnis jedoch, mussten die Musiker bis zum darauffolgenden Tag warten. Da fand die die große Siegerehrung in der Innsbrucker Olympiahalle statt.

Eine Stimmung wie im Fußballstadion

„Hier herrscht eine Stimmung wie im Fußballstadion“, war der Eindruck der Spieler. Und: „Die Spannung vor Nennung der einzelnen Plätze ist riesig und fast nicht auszuhalten. Als es dann hieß, der dritte Platz mit 45,6 Punkten, bei einer Höchstpunktzahl von 50, geht an die Musikfreunde Hochwang-Erkenbrechtsweiler, hielt es niemanden mehr auf seinem Platz“, berichten die Herzblut-Akkordeonisten, immer noch begeistert vom berauschenden Moment im Stadion. „Die Freude war unbeschreiblich groß, denn dieses Ergebnis lag weit über allen Erwartungen“.

Wer nach Innsbruck reist, meint’s ernst

Mit Pokal und Urkunde im Gepäck, konnten die Spieler geruhsam und vollauf zufrieden ihre Reise zurück auf die Alb antreten. Grundsätzlich kann man sagen: Wer nach Innsbruck reist, meint´s ernst. „Darauf üben muss ein Orchester schon etwas mehr, wie sonst, wenn es erfolgreich sein will“, unterstreicht Orban, der sich wie seine Spieler „mehr Musiker-Nachwuchs“ wünscht. Auch im Unterricht ginge es um modernen, fetzigen Akkordeonsound. „Den Groove rüberbringen, das ist unser Motto“. Qualifizierten Musikunterricht gibt es auf der vorderen Berghalbinsel in den Fächern: Melodica, Akkordeon, Keyboard und Schlagzeug. Das kompetente Ausbildungsteam besteht aus Musiklehrern und erfahrenen Musikern, die seit Jahren ihr Wissen weitergeben und zum Erfolg des Vereines beitragen. Interesse geweckt? Dann einfach anrufen, informieren und mitspielen!

Informationen: Günther Orban, Hülben, Telefon: 07125/6317
Anja Müller, Lenningen, Telefon: 07026/601373

Text: Patricia Kozjek

Alb-Magazin Ausgabe Heidengraben wird unterstützt von der:

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