Jugendangebot Erkenbrechtsweiler

Der Fahrrad-Parcours in Erkenbrechtsweiler erweitert das Freizeitangebot

Mit großer Tatkraft haben Jugendliche in Erkenbrechtsweiler einen Fahrrad-Parcours gebaut. Viele ehrenamtliche Helfer haben sie dabei unterstützt. Von Oktober bis Anfang November 2012 wurden etliche Tonnen Baumaterial auf dem Gelände bei der Gemeindehalle bewegt und verdichtet. Kein leichtes Unterfangen. Doch die Erwachsenen, die den Jugendlichen zur Seite standen, waren und sind überzeugt, dass der Fahrrad-Parcours ein gutes und sinnvolles Freizeitangebot für junge Menschen ist, das die Albgemeinde bereichert.

Bevor der Fahrrad-Parcours gebaut wurde, gingen die Jugendlichen im Hardtwald ihrem Hobby nach. Dort hatten sie aus eigener Kraft und viel Engagement eine Strecke gebaut. Die war allerdings nie genehmigt worden. Deshalb wollte die Gemeindeverwaltung Abhilfe schaffen. So erhielten die Heranwachsenden die Chance in Erkenbrechtsweiler ein Freizeitangebot zu schaffen, das ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Ein Projekt, das ohne die Mithilfe von Unternehmen, einigen Bürgern und Eltern nicht hätte umgesetzt werden können.

Heranwachsende packen beim Bau mit an

Während der Bauzeit packten die beteiligten Jugendlichen tatkräftig mit an. Egal wie gut oder schlecht das Wetter war, die Heranwachsenden waren hoch motiviert. Durch die Unterstützung, die die 12- bis 18-Jährigen beim Bau erhielten, nahm die Strecke rasch mehr und mehr Gestalt an und konnte binnen weniger Wochen fertiggestellt werden. Im Vorfeld hatten sich die Jugendlichen Gedanken über die Neigung der Steilkurven und die Höhe der einzelnen Sprungelemente gemacht, die für Fahrspaß sorgen. Experten nahmen die Pläne und das Modell, das die Jugendlichen entwarfen, nochmals in Augenschein. So wurde sichergestellt, dass der Streckenverlauf den Ansprüchen genügt, die an einen Fahrrad-Parcours gestellt werden.

Als die Bauarbeiten beendet waren, wurden Bodenwellen, Tables und Steilkurven von Sachverständigen auf sicherheitsrelevante Details hin geprüft, woraufhin einzelne Streckenabschnitte nochmals nachmodelliert wurden. In absehbarer Zeit sollen auf dem Gelände auch Bodendecker gepflanzt werden, um zu verhindern, dass die Strecke von Unkraut überwuchert wird und sich damit leicht pflegen lässt. Zum Bau wurde Siebschutt verwendet und keine Erde. Damit soll verhindert werden, dass Streckenabschnitte beispielsweise durch Erosion leiden. Der Parcours ist daher wetterunabhängig befahrbar. Das Material war ebenso wie die Maschinen, die für den Bau benötigt wurden, umsonst bereitgestellt worden. Am Ende kostete der Fahrrad-Parcours etwa 16 000 Euro.

Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sorgen für Fahrvergnügen

Ein Vorteil der Strecke ist, dass sie sich für Anfänger ebenso eignet wie für geübte Fahrer. Sie enthält unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die dafür sorgen, dass sie den Anforderungen, die die Nutzer an sie stellen, gerecht wird. Für einen interessanten und abwechslungsreichen Fahrspaß ist so langfristig gesorgt. Ein Schild weist alle Nutzer darauf hin, wie sie sich bei der Fahrt auf dem Parcours zu verhalten haben. Auch auf das Tragen eines Helms, von Handschuhen, Ellenbogen-, Knie- und Rückenprotektoren wird hingewiesen, damit einem ungetrübten Fahrvergnügen nichts im Wege steht. Darüber hinaus können auch Erwachsene die Strecke nutzen und so mit ihren Kindern Zeit verbringen.

Text: Daniela Haußmann
Fotografie: Thomas Blank